Seit über einem Jahrzehnt beteiligen sich deutsche Extremisten aus unterschiedlichen ideologischen Lagern an bewaffneten Konflikten im Ausland - sei es in Syrien, im Irak, der Ukraine, Russland, oder im kurdischen Kriegsraum. Diese Entwicklungen sind Ausdruck einer transnationalen Radikalisierungs-dynamik, die auch für die Präventionsarbeit in Deutschland neue Herausforderungen mit sich bringt.
Einige dieser Fälle wurden öffentlich benannt oder medial aufgegriffen, andere sind bislang kaum bekannt. Gemeinsam mit euch möchten wir anhand bisheriger Erfahrungswerte aus verschiedenen Phänomenbereichen die Relevanz und Herausforderungen für die Praxis der tertiären Prävention diskutieren.
Dabei wollen wir einen Überblick über Erkenntnisse und Beobachtungen geben und zugleich den Erfahrungstransfer aus unterschiedlichen Phänomenbereichen ermöglichen, um eine fundierte Diskussion über mögliche Handlungsstrategien anzustoßen.
Im Mittelpunkt des Austauschs steht die Frage, welche sicherheits- und präventionsrelevanten Implikationen sich aus der Beteiligung deutscher Staatsbürger an internationalen Konflikten ergeben - und welche Handlungsoptionen sich insbesondere für die Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit ableiten lassen.
Dieser Online-Austausch ist ein Angebot vom Grünen Vogel e. V. im Rahmen von dist[ex].
Agenda
Uhrzeit | Programmpunkt |
10:00 – 10:05 | Begrüßung & Einführung |
10:05 – 10:45 | Drei Impulse zur inhaltlichen Einordnung Fabian Wichmann: Rechtsextreme Positionierungen und Ausreisen im Kontext Ukraine/Russland Hakan Celik: Linksextreme Mobilisierung und deutsche Beteiligung im YPG-Kontext Kaan Orhon: Syrien-Rückkehrer und islamistische Auslandsreisen - Herausforderungen für die Praxis |
10:45 – 11:00 | Q&A - Rückfragen und kurze Diskussion im Plenum |
11:00 – 11:10 | Pause |
11:10 – 12:30
| Diskussion & Austausch Offene Diskussion im Plenum zu den Impulsen und Arbeitsfragen. |
12:30 – 13:00 | Verabschiedung & Vereinbarungen Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick auf nächste Schritte |